Jahreshauptversammlung Leeste

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  • Beitrag veröffentlicht:12. Januar 2024

Zum ersten Mal in seiner Amtszeit lud Ortsbrandmeister Tobias Krüger alle aktiven und ehemals aktiven Mitglieder der Ortsfeuerwehr Leeste sowie zahlreiche Gäste zur Jahreshauptversammlung am 12. Januar ein. Bevor die eigentliche Versammlung beginnen konnte, gab es für alle Anwesenden einen kleinen Imbiss. 

Höchst erfreulich war, dass wieder zahlreiche Gäste der Einladung gefolgt sind. So begrüßte Tobias Krüger unseren Bürgermeister Frank Seidel, Rainer Zottmann (SPD), Frank Drewes (CDU), Annika Bruck und Wiebke Wildemann (Bündnis 90/ Die Grünen), sowie den Leiter des Fachbereichs Ordnung und Soziales Detlef Plate. Von Seiten der Feuerwehr begrüßte er den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Norbert Warnke sowie den Gemeindebrandmeister Bernd Scharringhausen.

Mit einer Schweigeminute wurde unserem verstorbenen Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Weyhe Franz Vogeler gedacht. 

Anschließend folgte der Bericht des Ortsbrandmeisters. Er berichtet über großen Zuwachs und somit insgesamt beeindruckenden 174 Mitgliedern, betont aber auch, dass bei einer Schwerpunktfeuerwehr weiterhin jede helfende Hand gebraucht wird. Ingesamt teilen sich die Mitgliederzahlen wie folgt auf:

  • 91 Mitglieder in der Einsatzabteilung (davon 10 Frauen, 81 Männer)
  • 34 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr (davon 11 Mädchen, 23 Jungen)
  • 12 ehemals aktive Mitglieder
  • 37 Mitglieder in der Kinderfeuerwehr (Standortübergreifend 21 Mädchen, 16 Jungen)

Im vergangenen Jahr durften wir 7 Neuaufnahmen und 5 Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr verzeichnen: Maximilian Schüler, Nico Hennecke, Tristan Häseker, Volker Essmann, Tim Jacob, Marvin Meyer, Lara Gehlsen, Lennart Lösche, Tjark Siemer, Levi Grüttner, Paul Lasse Opielka und Tim Rodewald. Dem gegenüber stehen erfreulicherweise nur zwei Austritte.

Der Rückblick zu den Diensten und Einsätzen war wie immer sehr interessant. Vom Garagenbrand gleich am 01.01. bis hin zu technischen Hilfseinsätzen und verschiedensten Bränden führte das Jahr 2023 mit 136 Einsätzen wieder zu einem Höchststand. Um so gut wie möglich auf die verschiedenen Einsatzlagen vorbereitet zu sein, wurden 79 Ausbildungsdienste durchgeführt. Ein Schwerpunkt lag sicherlich im Bereich „Wasser“. So wurden wir zu unzähligen Kellern, überfluteten Straßen oder auch im Rahmen der kommunalen Stabsarbeit zum Hochwasser alarmiert. 

Organisatorisch lag für unseren Ortsbrandmeister Tobias Krüger und seinem Stellvertreter Christian Eßers ein Großteil der Arbeit in der Vorarbeit und Interpretation des Entwurfes für den Feuerwehrbedarfsplan. Mit finalem Ratsbeschluss am 20.12. kann es nun in 2024 an die „richtige“ Arbeit zur Umsetzung des Planes gehen. 

Anschließend berichtet Jugendfeuerwehrwart Nico Jakob über das Jahr der Jugendfeuerwehr. 

34 Jugendliche (s.o.) kommen wöchentlich zum Dienst. Er freut sich über 9 Eintritte und auch dass er fünf Mitglieder in die aktive Einsatzabteilung übergeben konnte. Ingesamt 53 Dienste haben die Jugendliche und ihre Betreuer absolviert. U.A. waren sie an der FTZ in Barrien, übten das Funken oder lernten die bei uns stationierte Drohnengruppe kennen. Das Highlight für alle war natürlich das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in der eigenen Gemeinde. Er blickt auf eine tolle Zeit zurück, die allen lange in Erinnerung bleiben wird. Aber neben zahlreichen Diensten, hatte die Jugendfeuerwehr beispielsweise auch an einer groß angelegten Übung am Klinikum Links der Weser mitgewirkt. Sie stellten sich dort als verletzte Darsteller zur Verfügung.

Marcel Köhler berichtet für die Kinderfeuerwehr „Firekids“. Die 37 6-10 jährigen haben im letzen Jahr 18 Dienste durchgeführt. Außerdem „schnuppern“ gerade 5 Kinder. Eingetreten sind 2023 17 Kinder, ausgetreten sieben. Außerdem sind fünf Kinder in die Jugendfeuerwehr Erichshof übergetreten. Diese große Anzahl an Kindern muss natürlich auch betreut werden. Insgesamt 17 Betreuer/innen nehmen sich regelmäßig Zeit. Über Themen wie Erste Hilfe, Spielenachmittage, aber auch die Abnahme des „Brandflohs“ konnten die Kinder in 18 Diensten wieder viel mitnehmen. Erstmalig fand eine Jahreshauptversammlung mit den Eltern statt. Die Resonanz war wirklich sehr gut. 

Da inzwischen 37 Firekids angemeldet sind, wird diese Gruppe demnächst aufgeteilt und ein weiterer eigener Standort ensteht.

Nach den ausführlichen Berichten folgten Wahlen, Beförderungen und Ehrungen. Jan-Steffen Henke gibt nach 10 Jahren sein Amt als Gerätewart auf. Da bei einer so großen Schwerpunktfeuerwehr immer ein hoher Bedarf herrscht, wurden gleich zwei neue zu den zwei bestehenden Warten gewählt. Ab sofort unterstützen Patrick Bouchardt und Dominik Busch beim Prüfen und Warten der Geräte. 

Folgende Beförderungen wurden durch den Ortsbrandmeister ausgesprochen: 

  • Lennart Lösche und Tjark Siemer zum Feuerwehrmann
  • Sarah Heimann, Fynn Schiege und Maximilian Schüler zur Oberfeuerwehrfrau/mann
  • Nico Henneke und Nils Wetjen zum Hauptfeuerwehrmann

Folgende Beförderungen wurden durch den Gemeindebrandmeister ausgesprochen:

  • Katrin Bagdahn und Eric Schamuhn zur Löschmeisterin bzw. zum Löschmeister
  • Patrick Bouchardt zum Oberlöschmeister
  • Marcel Franke zum Hauptlöschmeister
  • Christian Eßers und Dirk Drazenovic zum Oberbrandmeister
  • Tobias Krüger zum Hauptbrandmeister.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Norbert Warnke hatte die ehrenvolle Aufgabe zwei Kameraden für ihre 50-jährige Mitgliedschaft zu ehren:

  • Günther Knief
  • Martim Lemmermamn 

Die geladenen Gäste nutzten anschließend noch die Gelegenheit für ihre Grußworte. Sie alle bedanken sich ausdrücklich für die in diesem Jahr sehr viel geleistete Arbeit durch die Leester Feuerwehr. 

Abschließend berichtet Krüger über die Pläne für 2024. Er stellt den Dienstplan vor, welche Lehrgänge vorgesehen sind und berichtet, dass verschiedenste Veranstaltungen geplant sind.  So wird beispielsweise die Leester Jugendfeuerwehr ihre 50-jähriges Jubiläum mit einem großen Geburtstagsfest für die ganze Familie feiern. 

Zum Ende der Veranstaltung bedankte sich Tobias Krüger an aller erster Stelle bei den Familien der Kameradinnen und Kameraden, denn sie sind es die unsere Arbeit aus dem Hintergrund unterstützen. Natürlich ist eine Feuerwehr ohne motivierte Mitglieder nicht denkbar, deshalb ging auch hier ein großes Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden. Zu guter Letzt aber natürlich auch in Richtung Rat und Verwaltung der Gemeinde Weyhe, da hier immer auf Augenhöhe gesprochen und diskutiert wird.

Die Versammlung wurde zu 22.45 Uhr geschlossen.