Die Strukturen entstehen…

… und damit kommt auch der technische Fortschritt

Am 27. November 1926 erhielten die Kameraden Hinrich Evers, Heinrich Budelmann, Brüne Koldeweyh, Heinrich Töbelmann, J.H. Schumacher und Friedrich Meyer Jubiläumsabzeichen und Diplome. Die Diplome wurden auf Kosten der Wehrkasse eingerahmt.

Am 8.April 1927 wurde das 25 jährige Jubiläum gefeiert. Die Wehren aus Dreye, Lahausen und Sudweyhe wurden eingeladen. Der Festumzug durch den Ort bestand aus einigen festlich geschmückten Wagen. 1927 wurden an 6 Häusern von Mitgliedern mit Telefon Schilder mit dem Hinweis “Feuermeldestelle” angebracht.

Am 13. August 1927 stellte Brüne Koldeweyh sein Amt als Hauptmann wegen Arbeitsüberlastung zur Verfügung. Sein Nachfolger wurde Hinrich Evers und dessen Stellvertreter Hermann Daneke. Ende der zwanziger Jahre wurden von fast alle Mitgliedern Sanitätskurse gemacht und sie wurden an Handfeuerlöschern ausgebildet und diese wurden dann auch angeschafft. 1934 wurde die Organisation der Freiwilligen Feuerwehren neu geordnet. Die Ortswehr Kirchweyhe wird der Löschzug I der Freiwilligen Feuerwehr Kirchweyhe. Löschzug II wird Lahausen und Löschzug III Dreye. Es wird ein Gemeindebrandmeister für alle 3 Wehren eingesetzt. Der Dienstgrad “Hauptmann” wurde durch den Dienstgrad “Brandmeister oder Löschmeister” ersetzt. Der erste Gemeindebrandmeister aller drei Wehren war Friedrich Dörgeloh. Zu der Zeit wurde Friedrich Wilhelm Lahrs, Lahausen, Kreisbrandmeister. Hermann Daneke löste Hinrich Evers als Ortswehrführer ab. 1936 wurde am Dobben bei Daneke ein Schlauchtrockenturm gebaut. Gasmasken sind im Gespräch und wurden kurz vor dem Krieg auch angeschafft. Es herrscht in der Feuerwehr ein reger Dienstbetrieb. Der Löschzug I hatte einen Mitgliederbestand von 50 Personen. Im Jahre 1937 wurde zum ersten mal ein Kassenführer gewählt. Erster Kassenführer wurde Heinrich Wittrock.

Auszug aus dem Kassenbuch

Weil die Technik der Feuerwehren mit sehr viel Geld von den Gemeinden erstellt werden musste, wurde von den Behörden verlangt, dass zumindest jeder Feuerwehrmann einen Grundlehrgang auf einer Feuerwehrschule macht. Die Technik im Feuerlöschwesen konnte nur noch Männern mit Wissen anvertraut werden.

Lastkraftwagen welcher zu einem Feuerwehr- und Mannschaftswagen umgebaut wurde

Der Durchbruch zur Beweglichkeit gelang im Jahre 1938 mit dem Kauf eines alten Lastkraftwagens für 2.000,00 Mark.

Dieser Wagen wurde von dem Stellmachermeister H. Wöhlert, Ahausen, zu einem Feuerwehr- und Mannschaftswagen umgebaut. Zu gleicher Zeit kaufte die Gemeinde auch eine transportable Motorspritze, die im Geräteraum des umgebauten Wagens Platz fand.