Enge Wohnstraßen, viele Mehrparteienhäuser, zu wenige Parkplätze: Die Platzverhältnisse auf Weyhes Straßen werden von Jahr zu Jahr angespannter. Muss dann auch noch der Rettungsdienst, oder gar die Feuerwehr mit ihren großen Fahrzeugen, zu einem Einsatz eilen, kommt es hier immer wieder zu sprichwörtlich brenzligen Situationen, die die Rettung verzögern und Menschenleben gefährden können. Zum Beginn des Jahres wurde deshalb gemeinsam von der Feuerwehr Weyhe und der Gemeindeverwaltung ein neuer Aktionsplan ins Leben gerufen, um dieses Problem anzugehen: Neben den bekannten Aufgaben vom Retten, Löschen, Bergen und Schützen übernimmt die Feuerwehr nunmehr auch die Sicherstellung von Rettungswegen durch die Überwachung des ruhenden Verkehrs. Über die weg.li-App melden die Einsatzkräfte entsprechende Verstöße, die im Einsatzfall problematisch werden könnten, an die zuständigen Behörden.
Eigens für diese neue Aufgabe wurden auch neue Dienstgrade eingeführt, welche erstmals nicht wie üblich an Funktionen in der Feuerwehr gebunden sind, sondern an die Leistung der jeweiligen Mitglieder. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus, konnte der Weyher Bürgermeister Frank Seidel nun mit Dennis Jacob das erste Mitglied vom Anzeigenmeister zum Anzeigenhauptmeister befördern. Die alleine von ihm in nur drei Monaten gemeldeten 300 Verstöße verdeutlichen das Problem einmal mehr.
