Datum: 17. Dezember 2024 um 15:03 Uhr
Dauer: 6 Stunden 57 Minuten
Einsatzort: Dreye, Dreyer Straße
Einheiten und Fahrzeuge:
- Dreye: Dreye LF 10 , Dreye TLF 2000 , Dreye MTW
- Erichshof: Erichshof MTW
- Kirchweyhe: Kirchweyhe LF 20/16 , Kirchweyhe ELW
- Lahausen: Lahausen MTW
- Leeste: Leeste RW , Leeste MTW
- Sudweyhe: Sudweyhe GW-Mess
Einsatzbericht:
Mit dem Stichwort Gefahrstoffaustritt wurde die Ortsfeuerwehr Dreye am 17.12.2024, um 15:03 Uhr, zu einem Firmengelände in die Dreyer Straße alarmiert.
Vor Ort wurden mehrere Gebinde mit Bremsenreiniger beim Umladen beschädigt. Die Kameraden sicherten den restlichen noch auslaufenden Stoff, aber ca. 100 – 120 Liter der Flüssigkeit waren bereits in die Regenwasserkanalisation gelaufen. Da dieser Gefahrstoff Dämpfe entwickelte die explodieren können und zunächst nicht klar war, wohin der Gefahrstoff sich ausbreitet, wurde die Gefahrstoffstaffel Nord alarmiert. Messungen in der Kanalisation bestätigten dann die Explosionsgefahr im Bereich der Dreyer Straße in Richtung Zeppelinstraße. Daraufhin wurde die Alarmstufe auf G2 erhöht. Dadurch wurden die Messgruppe Nord, der Gerätewagen Gefahrgut aus Syke und die ELO Weyhe alarmiert.
Um den Stoff aus der Kanalisation zu entfernen wurden Saug- und Spülfahrzeuge einer Spezialfirma angefordert. In der Zwischenzeit wurden weiter kontinuierlich Messungen durchgeführt und die Kanalisation entlüftet um die Explosionsgefahr zu senken. Da aber weiter eine Explosionsgefahr bestand wurde der Bereich weiträumig abgesperrt. Dies betraf auch die Südumgehung Dreye, was enorme Auswirkungen auf den Berufsverkehr hatte. Im Verlauf des Einsatzes wurden weitere Messgeräte der Einsatzstelle zugeführt.
Nach Eintreffen der Saug- und Spülfahrzeuge konnte der Stoff aus der Kanalisation gespült und abgesaugt werden. Die Feuerwehr führte daraufhin letzte Messungen durch und konnte dann Entwarnung geben, da keine Explosionsgefahr mehr bestand. Daraufhin konnten die Straßensperrungen nach und nach wieder aufgehoben werden.



